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Promnitz - Physiotherapie 2.0 - vom Masseur zum Fitnesskaufmann und Sportwissenschaftler

PROMNITZ hat sich seit seiner Gründung 1991 von einer Physiotherapie zu einem Therapiezentrum mit mehreren Standorten in Brandenburg an der Havel und weiteren Standorten in Potsdam, Genthin und Jüterbog entwickelt. Wir sprechen mit Jens Walter. Er ist der Standortleiter für PROMNITZ im Brandenburger Stadtteil Görden.

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Hallo Jens, PROMNITZ – Therapie im Zentrum kann auf eine sehr gute Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zurückblicken. Wie viele Mitarbeiter arbeiten denn jetzt bei euch?

Hallo. Tatsächlich haben wir uns in den vergangenen Jahren vergrößert. Waren wir noch vor gut 15 Jahren knapp 20 Mitarbeiter – so zählen wir aktuell rund 130 Angestellte.

Eure klassischen Schwerpunkte liegen in der Physiotherapie, Prävention, Rehabilitation sowie der Kinder- und Ergotherapie und Logopädie. Aber auch neue starke Bereiche wie Betriebliches Gesundheitsmanagement, Personal Training und Wellness nehmen immer mehr an Bedeutung zu. Man hat den Eindruck, das Aufgabenfeld geht inzwischen weit über das eines einfachen Physiotherapeuten hinaus. Oder?

Das ist richtig. Der Gesundheitsgedanke hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Das Bewusstsein für die Gesundheit hat deutlich zugenommen. Vor einigen Jahren waren es ausschließlich Patienten, die unseren Geschäftsalltag füllten. Das bedeutet, dass diese bspw. ein Rezept zur Physiotherapie vom Arzt ausgestellt bekommen und sich dementsprechend auch von unseren Kollegen behandeln lassen haben.

Aber in den vergangenen Jahren entstand ein spürbarer Wandel, denn die Menschen haben erkannt, dass diese Therapien nicht nur Ihre Beschwerden lindern, sondern vor allem auch das Wohlbefinden steigern. Immer mehr Leute sind daher auch bereit, eigenes Geld für die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen und wandeln somit vom Patienten- zum Kundenstatus. Eine Vielzahl unserer Patienten trainieren über einen sehr langen Zeitraum (bis zu 120 Übungseinheiten binnen 30 Monate) per Rehabilitationssport-Verordnung in unseren Häusern und erfahren hierbei eine deutliche Verbesserung Ihrer Kraft und Beweglichkeit.

Um diesen selbst angeeigneten körperlichen Zustand zu erhalten, ist es wichtig „am Ball zu bleiben“ - und die Bereitschaft seitens der Teilnehmer ist hier spürbar größer geworden: auch wenn es das eigene Budget strapaziert. Sei es im Bereich der Massagen (sowohl klassisch als auch Wellness) oder im Bereich des Sports und der Bewegung – der positive Trend in der Bevölkerung ist deutlich zu spüren.

Und dieser Trend ist auch verschiedenen Arbeitgebern nicht entgangen. Immer mehr hiesige Firmen entdecken das sog. Betriebliche Gesundheitsmanagement, denn dadurch kann nicht nur die Gesundheit des Mitarbeiters gesteigert werden (daraus resultieren geringere Fehlzeiten), sondern auch die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit gesteigert werden. Aufgrund dessen sind wir kompetenter Ansprechparner für bereits viele umliegende Firmen

©Promnitz

Aus PROMNITZ ist inzwischen ein großes Unternehmen mit mehreren Standorten geworden und die diversen Bereiche bringen zahlreiche interessante Jobs mit sich. Gib uns doch mal einen kleinen Einblick, welche Jobs es in welchen Bereichen gibt.

Aktuell beschäftigen wir bei uns so einige verschiedene Berufsgruppen - wir können hier die Therapeuten von den kaufmännisch Angestellten unterscheiden.

Bei uns beschäftigt sind aktuell Physiotherapeuten, Masseure/med. Bademeister, Ergotherapeuten, Logopäden, Sportwissenschaftler sowie Gymnastiklehrer. Im kaufmännischen Bereich beschäftigen wir Rezeptionsfachkräfte, Sport- und Fitnesskaufleute und Fachwirte im Soz.- und Gesundheitswesen.

Eben genannte Sport- und Fitnesskaufleute wurden zumeist im eigenen Hause ausgebildet – mich damals mit eingeschlossen – denen wir aufgrund unseres stetigen Wachstums oftmals einen weiterführenden Arbeitsvertrag anbieten konnten und somit nach Ihrer jew. Ausbildung übernommen haben

Ihr bildet Physiotherapeuten aus und auch den recht neuen Ausbildungsberuf der/des Sport- und Fitnesskauffrau/-mannes. Ist das eine Art Weiterentwicklung des Physiotherapeuten oder wo liegen die inhaltlichen Unterschiede?

Korrektur: Wir selbst bilden keine Physiotherapeuten aus, denn dieser Beruf ist eine schulische Ausbildung (alternativ auch per Studium), welche über 3,5 Jahre andauert. Aktuell gibt es in unmittelbarer Nähe drei staatliche Schulen, die es ermöglichen den Beruf des Physiotherapeuten zu erlernen: Brandenburg an der Havel, Bad Belzig und Beelitz/Potsdam.

Während der Ausbildung sind verschiedene Praktikas vorgesehen, sodass u.a. die theoretisch erlernten Kenntnisse in der Praxis angewandt werden können. Für alle drei Schulen sind wir Kooperationspartner, was zur Folge hat, dass wir immer wieder junge und dynamische Schüler in unseren Häusern haben und somit ein Stück weit in deren Ausbildung Unterstützung geben können.

Die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann hingegen ist mit dem des Physiotherapeuten in keinster Weise zu vergleichen. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, d.h ein regelmäßiger Wechsel zwischen der praktischen Ausbildung im Betrieb und der schulischen Bildung in der Berufsschule.

Wie es der Name bereits schon erahnen lässt, wird der Fokus zum großen Teil auf kaufmännische Aspekte wie bspw. dem Rechnungswesen, Management (Ablauforganisation) & Marketing gelegt. Weitere Inhalte der Ausbildung sind u.a. Trainingslehre und Anatomie – allerdings bei weitem nicht so spezifisch wie es ein Physiotherapeut in seiner Ausbildung kennen lernt.

In der praktischen Ausbildung, sprich bei uns, sind die Auszubildenden Sport- und Fitnesskaufleute dann viel mit den alltäglichen Abläufen am Kunden und Patienten beschäftigt: Beratungs- und Verkaufsgespräche, Leiten von Bewegungskursen, Patientenannahme – und Rückgewinnung, Terminierung von Patienten und Kunden – aber auch das Abrechnungswesen nimmt einen entscheidenden Anteil im Praxisalltag ein.

Wie lange dauert die Ausbildung und wo passiert denn der theoretische Teil?

Der theoretische Teil der Ausbildung findet im Oberstufenzentrum in Potsdam statt. Die Ausbildung dauert offiziell 3 Jahre, jedoch besteht die Möglichkeit die Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen – Voraussetzung sind gute bis sehr gute Noten in der Berufsschule und die Empfehlung des Ausbildungsbetriebes.

Das erfolgreiche Beenden der Ausbildung (nach 2,5 und/oder 3 Jahren) setzt des Bestehen verschiedener schriftlichen und einer mündlichen Abschlussprüfung voraus.

Auszubildende zu finden ist immer schwieriger. Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt – man bewirbt sich jetzt fast als Unternehmen beim Azubi, vorher war es anders herum. Wie ist das bei Euch?

Tatsächlich können auch wir diesen Trend bestätigen. Vor mehreren Jahren hatten wir noch eine sehr hohe Anzahl an Bewerbern – tendenziell ging diese Anzahl jedoch stets zurück. Aufgrund dessen haben auch wir die Bemühungen bei der Suche nach geeigneten Azubis erhöht und haben bspw. verschiedene Messen (u.a. Berufemarkt in Brandenburg an der Havel) genutzt um uns als Unternehmen, vor allem aber als kompetenten Ausbilder, zu präsentieren.

Warum seid ihr ein attraktiver Arbeitgeber bzw. wie schaffst du es neue Mitarbeiter für PROMNITZ zu begeistern und zu gewinnen? Was hat euer Therapiezentrum drum herum zu bieten?

Mit einem tollen Arbeitsklima - wir waren, wir sind und wir werden auch immer ein familiärer Betrieb bleiben. Auch wenn das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen teils enormen Wachstum vollzogen hat, so stand dennoch der freundschaftliche, vertrauensvolle und respektvolle Umgang untereinander an erster Stelle.

Vom ersten Tag an (01.09.1991) war dieser Umgang mit den Mitarbeitern Philosophie der Firma und wurde über viele Jahre von Frau Ilse Promnitz – anschließend von ihrem Sohn Dirk Promnitz – geführt und gelebt. Aufgrund dessen herrscht auch zumeist ein tolles Arbeitsklima untereinander, welches durch teambildende Maßnahmen wie gemeinsame Team-Tage, Weihnachtsfeiern und intern geführte Fortbildungen stets gestärkt wird.

Darüber hinaus bieten wir dem Arbeitnehmer viele kleine Extras von dem Freizeitausgleich und Übernahme von Fortbildungskosten (für Physiotherapeuten nicht unerheblich, da diese sehr oft an Fortbildungen teilnehmen), betriebliches Gesundheitsmanagement bis hin zu vermögenswirksamen Leistungen, Erholunspauschalen und gar der möglichen Übernahme von Kita-Gebühren.

Danke Jens für diesen umfassenden Einblick. OhMyJob wird euch natürlich gern weiter bei der Suche nach Mitarbeitern und Azubis unterstützen.

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